Die „Schauburg Rahlstedt" wurde als Ausweichspielstätte von der Schauburg Lichtspieltheater GmbH nach dem Kriegsende im Juli 1945 in der Hauptstraße 134 (heute: Rahlstedter Straße 78) eingerichtet, da in der Innenstadt nahezu alle Kinos zerstört worden waren. Die Schauburg befand sich im Saal (480 Sitzplätze) des Hotels Stadt Hamburg, welches sich im Besitz der Familie Eggers befand. Die Romahn & Schümann Schauburg Lichtspieltheater Gesellschaft veranstaltete Filmvorführungen bis 1966. Das Gebäude ist heute immer noch erhalten und beherbergt das „Hotel Eggers" (Stand 2004).
In Hamburg-Rahlstedt wurde 1940 das „Bach Theater" in der Schweriner Straße 20 von M. Depelmann und W. Siem eröffnet. Untergebracht war das Filmtheater in einem 1919 errichten Gebäude. Der Spielbetrieb wurde wegen des Krieges 1941 beendet. Nach dem Krieg erstrahlte das „Bach Theater" (250 Plätze) von W. Siem und L. Winter wieder in neuem Glanz. 1957 übernahm L. Winter, als alleiniger Betreiber das Kino. Das Lichtspielhaus wurde 1966, wie so viele andere Kinos auch, geschlossen. Das Kino musste Ende der 1970er Jahre dem Rahlstedter Einkaufszentrum weichen.
Das 205-Platz-starke Kino „Camera Lichtspiele" (Meiendorfer Straße 16) in Hamburg-Rahlstedt wurde 1950 erbaut und ein Jahr später von W. Gorski und H. Pauch eröffnet. 1961 wurde das Kino, inzwischen war H. Struckmeyer der Eigentümer, geschlossen. Vom „Camera" ist heute nichts mehr erhalten. Am alten Standort befindet sich heute ein Mehrfamilienhaus.
In der Rahlstedter Bahnhofstraße 35 wurden 1950 die „Central Lichtspiele" eröffnet. Das Kino bot Platz für 300 Besucher. Inhaber war H.K.F. Henk, später die Central-Lichtspiele-GmbH. Doch ab dem Jahr 1956 konnte sich erneut H. Henk als Eigentümer der „Central Lichtspiele“ betrachten. Das Filmtheater wurde 1961 geschlossen. Heute ist an der ursprünglichen Stelle kein Gebäude mehr erhalten (Stand 2004).
Das Rahlstedt Center in der Schweriner Straße 8-12 wurde Ende der 1970er Jahre erbaut und ist seitdem Anziehungspunkt für die Rahlstedter. Seit 1976 befand sich auch das „Movie" im EKZ. Das 290-Platz-große Kino wurde betrieben vom Flebbe-Filmtheater-Konzern. Obwohl das Kino nicht sehr attraktiv war, wurde es von Kindern und Jugendlichen gut besucht. Für viele war es eine willkommene Freizeitbeschäftigung, denn Freizeitangebote sind in Rahlstedt rar. Wegen geringer Umsätze und stark rückläufiger Besucherzahlen wurde das „Movie" am 15. März 2000 geschlossen. Seit Anfang April 2003 befindet sich in den Räumlichkeiten an der Schweriner Straße ein „Schweinske“ –Restaurant (Stand 2004). Vom ehemaligen Kino ist allerdings nichts mehr erhalten.